YASMINSPIRE ZUTAT

100g

Meerrettich

Meerrettich ist die schärfste Wurzel Europas - sein Geheimnis sind Glucosinolate, die beim Reiben zu stechend scharfen Isothiocyanaten werden. Diese Senföle wirken wie ein natürliches Antibiotikum gegen Bakterien und Viren, weshalb Meerrettich seit dem Mittelalter als "Penicillin des Gartens" geschätzt wird. Mit nur 48 Kalorien pro 100g, aber kraftvollen bioaktiven Substanzen, ist er ein Superfood für die Abwehrkräfte. Die winterharte Wurzel übersteht -50°C und wird nach dem ersten Frost am schärfsten. Ob zu Tafelspitz, Räucherlachs oder als Hausmittel bei Erkältung - frisch gerieben entfaltet er seine volle Kraft.

Meerrettich
48 kcal
1.18g Protein
11.29g Kohlenhydrate
0.69g Fett

Nährwerte[1][2]

pro 100g
48
Kalorien
kcal
1.18
Eiweiß
g
11.29
Kohlenhydrate
g
0.69
Fett
g
3.3
Ballaststoffe
g
7.99
Zucker
g

Mineralstoffe

Eisen0.42 mg
Magnesium27 mg
Phosphor31 mg
Kalium246 mg
Zink0.83 mg
Calcium56 mg

Vitamine

Vitamin B10.008 mg
Vitamin B60.073 mg
Folsäure57 µg
Vitamin C24.9 mg
Vitamin K1.3 µg

Nährwert-Rechner

100 g Meerrettich entsprechen etwa:
48
kcal
1.2g
Protein
11.3g
Kohlenhydrate
0.7g
Fett
3.3g
Ballaststoffe
8g
Zucker
* Die Umrechnung zwischen Volumen und Gewicht ist eine Schätzung und kann je nach Zutat variieren.

Gesundheitliche Vorteile

Meerrettich enthält hohe Mengen an Glucosinolaten, die beim Reiben zu Isothiocyanaten umgewandelt werden. Diese Senföle haben nachweislich antibakterielle, antivirale und krebshemmende Eigenschaften[1]

Die Senföle im Meerrettich wirken besonders gegen Bakterien der oberen Atemwege und Harnwege. Studien zeigen eine Wirksamkeit gegen E. coli, Staphylococcus aureus und andere Pathogene[2]

Meerrettich kann die Durchblutung fördern und wirkt schleimlösend bei Erkältungen. Die scharfen Dämpfe befreien die Atemwege[3]

Allylisothiocyanat aus Meerrettich zeigt in Studien eine Hemmung von Krebszellen und Induktion von Apoptose[4]

Empfohlene Tagesmenge

10-20g frisch gerieben pro Tag als therapeutische Dosis | Als Gewürz: 5-10g pro Portion

Lagerung & Haltbarkeit

Optimale Lagerung

Ganze Wurzel: Im Gemüsefach des Kühlschranks in feuchtem Sand oder Zeitungspapier | Gerieben: In einem luftdichten Glasgefäß im Kühlschrank

Haltbarkeit

Ganze Wurzel: 3-4 Monate im Kühlschrank | Frisch gerieben: 2-3 Wochen | In Essig eingelegt: 3-4 Monate

Praktische Tipps

  • 1Ganze Wurzel in feuchtem Sand lagern wie Karotten - hält monatelang
  • 2Angeschnittene Stellen mit Frischhaltefolie abdecken
  • 3Geriebenen Meerrettich sofort mit Essig oder Zitronensaft mischen - verhindert Verfärbung
  • 4Niemals in Metallbehältern aufbewahren - reagiert und verfärbt sich

Einfrieren möglichGerieben: bis zu 6 Monate

  • Frisch gerieben in Eiswürfelformen mit etwas Essig einfrieren
  • Ganze Wurzel schälen, reiben und portionsweise einfrieren
  • Gefrorener Meerrettich behält seine Schärfe gut
  • Direkt gefroren verwenden - nicht auftauen lassen

Herkunft & Produktion

Anbau & Ernte

Hauptanbaugebiete

Deutschland, Österreich, Polen, Ungarn, Russland, Ukraine, USA (Illinois)

Saisonkalender

Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Saison
Aktueller Monat

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Anbaubesonderheiten

Meerrettich ist extrem winterhart (bis -50°C) und bevorzugt tiefe, feuchte Böden. Einmal gepflanzt, ist er kaum auszurotten

Geschichte

Ursprünglich aus Südosteuropa, seit dem 12. Jahrhundert in Mitteleuropa kultiviert. Im Mittelalter wichtige Heilpflanze in Klostergärten

Weltweite Produktion

Jährliche Weltproduktion

Genaue Zahlen unbekannt, hauptsächlich lokale Produktion

Deutsche Produktion

Etwa 600 Hektar Anbaufläche, hauptsächlich in Franken (Baiersdorf)

Top-Produzenten weltweit

Deutschland (Franken)Österreich (Steiermark)PolenUSA (Illinois)

Nachhaltigkeit

Meerrettich ist eine mehrjährige, pflegeleichte Pflanze, die ohne Pestizide auskommt[1]

MEERRETTICH IM VERGLEICH MIT ANDEREN SCHARFEN WURZELN/GEWÜRZEN

ProduktkcalProtein gKH gFett gBallast. g
Meerrettich
481.1811.290.693.3
Wasabi
1094.823.50.67.8
801.817.80.82
Rettich
160.73.40.11.6
160.73.40.11.6
1496.433.10.52.1
PRO 100GHÖHERER WERTNIEDRIGERER WERT

Häufig gestellte Fragen

Beim Reiben werden Zellen zerstört und das Enzym Myrosinase wandelt Glucosinolate in flüchtige Isothiocyanate um. Diese steigen als scharfe Dämpfe auf und reizen Augen und Nase. Tipp: Bei offenem Fenster reiben oder Taucherbrille tragen!

Ja! Frisch gerieben ist er am schärfsten. Nach 15 Minuten verfliegt bereits viel Schärfe. Hitze zerstört die Enzyme sofort. Deshalb: Immer frisch reiben und erst am Ende zugeben. Mit Essig oder Zitrone stabilisieren.

Kein Unterschied! 'Kren' ist die süddeutsche und österreichische Bezeichnung für Meerrettich. Regional auch: Beißwurzel, Bauernsenf, Pfefferwurzel. In Österreich heißt Sahnemeerrettich 'Krenschlagerl'.

Ja, junge Blätter sind essbar und schmecken mild-scharf. Sie eignen sich für Salate oder wie Spinat gedünstet. Die großen Blätter werden aber schnell zäh und bitter. In der Volksmedizin als Umschläge bei Rheuma verwendet.

Ja! Die Senföle wirken nachweislich antibakteriell und schleimlösend. Traditionell: 1 TL frisch geriebenen Meerrettich mit Honig mischen, 3x täglich. Oder als 'Penicillin des Gartens' mit Kapuzinerkresse kombiniert. Vorsicht: Nicht bei gereiztem Magen!

Rezepte mit Meerrettich

Entdecke 2 Rezepte mit dieser Zutat

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